Jahesrückblick 2011

Und wieder ist ein Jahr zu Ende. Wir möchten uns ganz herzlich bedanken bei allen, die uns unterstützt haben mit Geldspenden, Sachspenden und vielem mehr.

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Für die DR Kongo war es ein besonderes Jahr, fanden doch nach den Wahlen 2006 zu zweiten Mal demokratische – oder auch weniger demokratische Wahlen – statt, weitgehend unbemerkt von der hiesigen Presseöffentlichkeit. Nachdem Joseph Kabila kurz vor der Wahl die Verfassung dahingehend geändert hatte, dass der Präsident nun im ersten Wahlgang mit einfacher Mehrheit gewählt werden kann, konnte das offizielle Wahlergebnis auch nicht wirklich verwundern, das ihn als neuen Präsidenten bestätigt.
Die Berichte aus der DR Kongo sind widersprüchlich – dazu demnächst mehr auf unserer Internetseite.
Wir wünschen Euch und Ihnen allen ein Gutes Neues Jahr und der DR Kongo vor allem Frieden und Demokratie!

  1. Mitglieder
  2. Veranstaltung für Mitglieder
  3. Patenschaften und Spendengelder / Zusammenarbeit mit der Partnerschule
  4. Sponsor-Doppelkopfturniere
  5. Persönliche Patenschaften
  6. Weitere Idee
  7. Bericht von der Schule G.SCO.M.
  8. Start eines Aidsprojekts
  9. Neues Projekt : Internetcafé
  10. Krankenhaus in Ngeba
  11. Website
  12. Besuch im Kongo
  13. Projekt mit der VHS Aachen

  1. Mitglieder

    Wir haben inzwischen 45 Mitglieder. Im letzten Jahr sind 2 ausgetreten, 3 neue haben wir hinzugewonnen. Damit stagniert unsere Mitgliederzahl. Wir haben zwar mehr UnterstützerInnen als eingetragene Mitglieder, andererseits ist die Zahl der aktiven UnterstützerInnen gering.
    Hier müssen wir weiterarbeiten mit dem Ziel, mehr Mitglieder zu gewinnen und zu aktivieren. Möglichkeiten bestehen in Öffentlichkeitsarbeit, Anwesenheit bei Veranstaltungen mit Infoständen, Entwerfen und Verteilen von Infomaterial. Da die Vorstandsmitglieder nur begrenzte Zeitressourcen haben, muss versucht werden, mehr Leute zu aktivieren.

  2. Veranstaltung für Mitglieder

    Wir haben für die Mitglieder eine Fahrt nach Tervuren organisiert mit Besichtigung des Afrikamuseums und anschließendem Besuch des afrikanischen Viertels Ixelles und kongolesischem Essen. Obwohl sich nur wenige an dieser Veranstaltung beteiligt haben, war es dennoch ein sehr eindrucksvoller Tag.
    Unser Wunsch, Filmveranstaltungen zu machen, z.B. den Lumumba-Film von Raoul Peck (Trailer auf YouTube) zu zeigen, scheiterte an den immens hohen Gebühren, die anfallen würden. Eine Kooperation einzugehen mit der VHS oder anderen, ist versucht worden, aber bislang nicht zu Stande gekommen.
    Ebenfalls gab es Vorüberlegungen mit Winfried Casteel von der VHS, Diskussionsveranstaltungen zu Themen, wie beispielsweise den Wahlen im Kongo zu machen. Bisher blieb es leider bei den Vorüberlegungen.

  3. Patenschaften und Spendengelder / Zusammenarbeit mit der Partnerschule

    Wir haben derzeit 23 Patenkinder an unserer Partnerschule G.SCO.M. in Kinshasa, für die wir regelmäßig Schulgeld überweisen. Das Schulgeld beträgt je nach Alter der Kinder zwischen 240 und 330 $ pro Jahr, so dass wir jährlich mehrere Tausend Euro aufbringen müssen. Dies ist eine große Herausforderung und erfordert kontinuierliche Arbeit. Wenn wir unsere Verbindlichkeiten weiter bedienen wollen, müssen wir hier noch mehr Anstrengungen unternehmen, Spenden-Akquise zu betreiben. Bisher haben wir unsere Spendengelder erhalten als Mitgliedsbeiträge, als Patenschaftsgelder, bei Hochzeitsfeiern, Beerdigungen, Weihnachten, Geburtstagen, Unterstützung für das Projekt oder Ähnlichem. Hierbei sind die Einnahmen aber überwiegend zufällig und nicht gesichert.

  4. Sponsor-Doppelkopfturniere

    VIA Integration gGmbHEine sichere und regelmäßige Einnahmequelle sind dagegen unsere vierteljährigen Sponsor-Doppelkopfturniere, bei denen wir zwischen 300 und 500 € pro Veranstaltung einnehmen. Sie sind jedoch mit großem Zeitaufwand verbunden und nur durch die engagierte Unterstützung von Alois Poquett (dem Geschäftsführer von In Via) möglich, der uns die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung stellt. Die Do-Ko-Turniere haben sich als schöne Veranstaltung etabliert – als eigene Marke unter Doppelkopffreunden. Es ist uns jedoch nur bei Wenigen gelungen, die Teilnehmer zur Mitgliedschaft bzw. auch ideellen Unterstützung bei »Pro Kongo ya lobi« zu motivieren. Hier gibt es sicherlich noch Optimierungspotential.

  5. Persönliche Patenschaften

    Eine andere sichere Unterstützung sind Patenschaften mit Schulen oder Einzelpersonen.
    So hat die GHS Aretzstraße 2 Patenkinder, die sie mit Sachleistungen unterstützt, indem die Schülerfirma »Tu Was GMBH« ihre Arbeit und Infrastruktur zur Verfügung stellt. Auf der diesjährigen Weihnachtsfeier des Lehrerkollegiums haben Willy Kuyitila und Elisabeth Paul ebenfalls einen kurzen Powerpointvortag über das Projekt gehalten, was auf große Resonanz stieß. So hat eine Lehrerin einen Laptop gespendet für Grace, eine unserer ersten Patenkinder, die inzwischen erfolgreich die Schule abgeschlossen hat und nun Informatik studiert. Es wurde auch Interesse an persönlichen Patenschaften geäußert. Spontan wurde eine Spendendose aufgestellt.
    Die Albert-Schweizer-Schule in Würselen hat ebenfalls 2 Patenkinder. Auf dem jährlichen Schul- oder Weihnachtsfest sind wir mit einem Infostand vertreten. Dieses Jahr haben Willy Kuyitila und Elisabeth Paul einen kurzen Powerpointvortrag über den Kongo und über unser Projekt gemacht, was für die Anwesenden sehr eindrucksvoll war. Der Erlös der Weihnachtsfeier soll ebenfalls teilweise unserem Partnerschaftsprojekt zu Gute kommen.
    Die Grundschule Am Höfling Aachen hat 2 Patenkinder, die sie laut Schulkonferenzbeschluss kontinuierlich über die gesamte Schulzeit fördern will. Auch hier ist geplant, die Partnerschaft durch Aktionen oder Ähnliches zu unterstützen.
    Die Grundschule Klinkheide in Herzogenrath unterhält mit einer Klasse eine Briefpatenschaft.
    Weitere Patenschaften haben 4 Privatpersonen übernommen. Hier gibt es ein großes Potential, das zu heben aber auch mit erheblichem Zeitaufwand verbunden ist.
    Es gibt eine Vielzahl weiterer Kinder und Jugendlicher, die gerne in den Genuss einer Patenschaft kommen möchten.

  6. Weitere Idee

    Eine weitere Idee sind Patenschaftsanteile, die man in beliebiger Höhe erwerben und zum Beispiel verschenken kann. Hierzu muss ein werbewirksames oder ansprechendes Anschreiben, Urkunde oder Ähnliches entwickelt werden.

  7. Bericht von der Schule G.SCO.M.


    Die Schule hat offensiv mit der Möglichkeit, aus Deutschland gesponsert zu werden, geworben, was dazu geführt hat, dass mehr Wünsche für Patenschaften da sind, als wir erfüllen können. Eine Erhöhung des Schulgeldes wurde durch unsere Intervention wieder zurück genommen. Unser Interesse ist es, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen die Chance einer Schulausbildung zu ermöglichen.
    An der Schule wurden mit Hilfe unseres gesponserten Materials naturwissenschaftliche Räume eingerichtet, die im letzten Jahr offiziell eingeweiht wurden. Dies hat unseren Verein nach Aussagen von Herrn Mandina zu einem hohen Ansehen in Teilen Kinshasas verholfen. Laut Aussage von Herrn Mandina hat die Schule im vergangenen Schuljahr die drittbesten Ergebnisse im nationalen Vergleich erzielt.

  8. Start eines Aidsprojekts

    AIDS-Hilfe Aachen Wir haben Aidsmaterialien von der Aachener Aids-Hilfe verschickt, mit deren Hilfe ein Aidsprojekt an der Schule durchgeführt werden soll. In der Krankenstation werden die Materialien als Infomaterial verwendet.
    Das Material haben wir vorher zur Sichtung als Proben an die Schule geschickt. Es bestand vor allem aus Infomaterial in französischer Sprache. Spritzen der Aidshilfe wurden an die Dispensaire (Krankenstation) geschickt.

  9. Neues Projekt : Internetcafé

    Als neues Projekt sind wir dabei, mit Hilfe der von uns gesponserten Computer und des Generators, ein Internetcafé aufzubauen. Ein Router, 2 neue Notebooks, mehrere gebrauchte Flachbildschirme und der Internetzugang für die erste Phase sind von uns finanziert.
    Mit dem Aufbau eines Internetcafés bezwecken wir zweierlei. Zum einen wollen wir bessere Kommunikationsmöglichkeiten schaffen und damit auch unseren Paten die Möglichkeit der direkten Kommunikation verschaffen. Dies bietet uns gleichzeitig eine gewisse Kontrolle. Wir wollen aber auch durch eine öffentliche kostenpflichtige Nutzungsmöglichkeit außerhalb der Schulzeiten die nachhaltige Finanzierung des Projekts absichern. Wir haben hierzu einen Nutzungsvertrag abgeschlossen, der sicherstellt, dass die Einrichtung, also Computer etc. im Besitz des Vereins bleiben. Außerdem werden mit dem Internetcafé 2 bis 3 Arbeitsplätze geschaffen, was einen zusätzlichen Nutzen bedeutet.

  10. Krankenhaus in Ngeba

    Das Ultraschallgerät im Betrieb

    Das in das Krankenhaus in Ngeba gebrachte Ultraschallgerät und der Generator werden dort eingesetzt. Der Arzt, dessen Ausbildung zum Umgang mit dem Ultraschallgerät wir finanziert haben, behandelt die Patienten aus der Umgebung. Er erwirtschaftet so die Betriebskosten.

  11. Website

    Unsere Website hat sich nach vielen Diskussionen gestalterisch »stabilisiert«. So haben wir die Abmachung, dass die Vorstandsmitglieder ihre Beiträge für die Internetseite an die Vorstandsmitglieder mailen und nach 2 Tagen, wenn kein Widerspruch formuliert wird, ins Internet gesetzt werden. Wir sind bemüht, regelmäßig kleinere Beiträge oder Links zu interessanten Berichten zu machen. Hier erhoffen wir uns, durch eine Verlinkung mit unseren kongolesischen Partnern, noch mehr Attraktivität schaffen zu können.

  12. Besuch im Kongo

    Willy Kuyitila und Anne Krüger waren mit ihrem Sohn Justin zu Besuch im Kongo und haben dort unsere Projekte besucht, viele Gespräche und Verhandlungen geführt und viele Informationen und Bilder mitgebracht. Lesen Sie mehr über diesen Besuch im Kongo

  13. Projekt mit der VHS Aachen

    Der Hauptschulabschlussbereich der VHS hat vor, eine Partnerschaft mit unserem Verein einzugehen. Als Start soll es eine Projektwoche über den Kongo als Beispiel für Kolonialisierung und ihre Folgen geben, an deren Gestaltung wir uns beteiligen.

Elisabeth Paul, 1. Vorsitzende
Willy Kuyitila, 2. Vorsitzender

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