Jahresrückblick 2010

Wir danken allen Unterstützern und Unterstützerinnen und wünschen ein friedliches und erfolgreiches Jahr 2011.
Für unseren Verein möge es so erfolgreich weitergehen wie bislang. Unseren Freunden und Partnern im Kongo wünschen wir vor allem Frieden und Schritte in den Fortschritt. Wir hoffen auf eine demokratische Wahl und einen friedlichen Ablauf der Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo im Jahr 2011

2010

  1. Verein
  2. Schule
  3. Krankenstation und Krankenhaus

Pläne 2011

  1. Aids Projekt
  2. Afrikamuseum
  3. Kongo
  4. Lesetipp

Beginnen wir mit einer Ergänzung und Aktualisierung des Rechenschaftsberichtes 2010 an die Mitglieder des Vereins

  1. Entwicklung des Vereins Pro Kongo ya Lobi
    Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2010 zurück:

    • Unsere Aktivitäten bezüglich unserer Projekte im Kongo waren erfolgreich. So hat sich vor allem die Lernsituation an der G.SCO.M, unserer Partnerschule, durch die Spenden und unseren Einsatz verbessert.
    • Unser Verein zählt inzwischen 47 Mitglieder und ca. 20 Unterstützer, die mit ihren Spenden und ihrer unterstützenden Arbeit helfen, die Ziele des Vereins zu verwirklichen.
    • Der Vorstand wurde auf der Jahresmitgliederversammlung für ein weiteres Jahr bestätigt.
    • Wir überlegen, die Vorstandssitzungen öffentlich abzuhalten, um den Informationsfluss und die Transparenz im Verein zu stärken.
    • Dr. Kuyitila und Frau Paul erklären die Regeln
      Dr. Kuyitila zwischen den Spielenden

      Wir haben zwei erfolgreiche Doppelkopfturniere durchgeführt, bei denen jeweils ca. 50 Leute unterschiedlichster Couleur mit viel Spaß miteinander gespielt haben. Mit dem Erlös der beiden Turniere konnten insgesamt vier Patenschaften für ein Jahr gesichert werden.
      An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Alois Poquett, dem Geschäftsführer von WABe und „Via“ für seine Unterstützung bedanken, die diese Turniere auf Gut Hebscheid ermöglicht haben.
      Wir werden diese Doppelkopfturniere regelmäßig, d.h. alle 3 bis 4 Monate veranstalten!

  2. Unterstützung der Schule G.SCO.M in Kinshasa
    • Schauversuch des Chemielehrers

      In der Schule ist im Sommer das naturwissenschaftliche Labor eingeweiht worden, das durch unsere Sachspenden eingerichtet werden konnte. Weitere Versuchsgeräte und Materialien könnte die Schule gut gebrauchen. Diesbezügliche Anfragen bei allen Schulen in der StädteRegion Aachen im letzten Jahr blieben leider ohne Resonanz. Hier wollen wir im nächsten Jahr noch einmal einen Anlauf machen.

    • Seit Anfang 2010 wird an der Schule Deutsch als zweite Fremdsprache unterrichtet. Ein Deutschlehrer wurde eingestellt. Unsere Korrespondenz und die zwischen Schülern und Schülerinnen kann nun auf Deutsch erfolgen.
    • Diese Weiterentwicklung und Verbesserung führte allerdings auch zur Erhöhung des Schulgeldes. Seit unserer Unterstützung hat sich das Schulgeld von ca. 150 € auf im Schnitt 350 € pro Kind und Jahr erhöht (Durchschnittswerte – Vorschule ist billiger als Oberstufe).
    • Diese Erhöhung ist zurückzuführen auf:
      • Preisanstieg durch die globale Wirtschaftskrise
      • Erhöhung der Lehrergehälter und Einstellung von weiteren Lehrern
      • Verbesserung der Infrastruktur mit dadurch bedingtem Kostenanstieg
    • Für das laufende Schuljahr haben wir die Schulgeldkosten von 22 Kindern übernehmen können. Unser primäres Ziel für 2011 ist es, dies auch für das kommende Schuljahr zu gewährleisten.
    • Eins der Patenkinder der Grundschule am Höfling

      Besonders freut uns, dass mit der Grundschule am Höfling in Aachen eine vierte Schule in unser Projekt eingestiegen ist. Das Schulfest zum Thema Afrika erbrachte für unseren Verein eine Spende in Höhe von 1270 €. Die Schulkonferenz am Höfling hat beschlossen, zwei Patenschaften für die Dauer ihrer Schulzeit zu übernehmen.

    • Diese festen Patenschaften der Schulen ( Albert-Schweitzer- Schule Würselen, GHS Höfling, GGS Klinkheide Herzogenrath, Schülerfirma GHS Aretzstraße Aachen) helfen und schaffen zwischen den Schülern Solidarität.

     

  3. Unterstützung der Krankenstation Lukaya in Kinshasa und des Krankenhauses in Ngeba bei Kinshasa
    In unserem zweiten Transport waren auch medizinisches Material, Medizin und zwei Ultraschallgeräte.

    Mütter mit ihren kranken Kindern im Krankenhaus in Ngeba

    Das kleine Ultraschallgerät wird erfolgreich in der Krankenstation eingesetzt. Das große Ultraschallgerät ist ins Krankenhaus nach Ngeba transportiert worden und ein Arzt ist in Kinshasa mit unserer finanziellen Unterstützung ausgebildet worden, um es bedienen und einsetzen zu können.
    Einer der zwei mitgelieferten Generatoren der STAWAG kommt im Krankenhaus zum Einsatz, liefert Strom und schafft eine große Verbesserung der medizinischen Versorgung.
    Der Kontakt zum Krankenhaus läuft über den Schulleiter von G.SCO.M, Herrn Mandina. Da die Strecke Kinshasa-Ngeba nur per Auto (Fahrtzeit ca. 5 Std.) zu bewerkstelligen ist und es keinen Internetanschluss im Krankenhaus gibt, ist der Kontakt schwierig.
    Bei einer weiteren erfolgreichen Unterstützung des Krankenhauses müsste es uns gelingen, einen gezielteren Kontakt aufzubauen.

Pläne 2011

  1. Aids Projekt
    Nach Diskussion im Vorstand und der Mitgliederversammlung haben sowohl Schule, als auch Krankenstation positiv auf das Angebot reagiert, Materialien zur Aids Aufklärung zu erhalten.
    Elke Schulte hat sich um Info-Material in französischer Sprache bemüht, das in den nächsten Tagen verschickt werden soll.
    Koordiniert wird dieses Projekt durch Arnold Schunck. Bei weiteren Ideen und Anregungen bitte an ihn wenden.
  2. Besuch des Afrika Museums in Tervuren bei Brüssel
    Wegen mangelndem Interesse hat der vorgesehene Termin nicht stattgefunden. Wir haben für den 12.2.2011 einen neuen Termin vereinbart. Kosten (Fahrt, Eintritt, Führung abhängig von der Zahl der Anmeldungen): ca. 20 €.
    Wir bitten um eine möglichst schnelle Anmeldung bis zum 15.1.11 bei Elisabeth Paul (paulac@arcor.de).
    Königliches Museum für Zentral Afrika, bei Brüssel
  3. Neues aus dem Kongo
    Die beste Informationsquelle ist die Website der TAZ
    (www.kongo-kinshasa.de/taz/index.php).
    Hier finden sich immer die neusten Meldungen. Auch wenn man in Europa nicht über den Kongo spricht, ist die Situation im Land nach wie vor beunruhigend und was das Wahljahr 2011 bringt, ist schwer zu sagen.
  4. Lesetipp
    Einen guten Einblick in die jüngere Geschichte der Demokratischen Republik Kongo gibt das im Oktober 2010 in Deutsch erschiene Buch von Jean Ziegler „Das Gold von Maniema“ aus dem Jahr 1996.
    Der Schweizer Soziologe beschreibt in seinem einzigen Roman den Aufstand der Völker im Ostkongo nach der Ermordung von Patrice Lumumba. (Verlag Neuer Weg ISBN 978-3-88021-378-4)

Aachen, 31.12.2010
Wir danken allen

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